Alex, ein ehemaliger Journalist, der sich als Schriftsteller beweisen möchte, wird in eine mysteriöse Affäre hineingezogen. Er trifft seinen Jugendfreund Skeie, der in dunkle Geschäfte verwickelt ist und sich auf der Flucht befindet. Alex inspiriert die Figur seines Freundes zu einer Verbrecherbiographie. Als an der norwegisch-schwedischen Grenze eine Leiche gefunden wird, kommen einige Dinge ins Rollen und der Schauplatz der Geschichte wechselt nach San Sebastian. In diesem wie ein Thriller geschriebenen Roman beleuchtet Ingvar Ambjørnsen die Rolle des Schriftstellers als „Voyeur“, als einen der in das Leben anderer eingreift, es auf- und aussaugt und selber als Unbeteiligter im Hintergrund bleibt. Diese parasitäre Haltung beginnt Alex im Laufe seiner Nachforschungen zu begreifen. Und so wird die Reise mehr und mehr auch zu einer Begegnung mit sich selbst. Eine Begegnung, bei der ein plötzlicher Tod weder wahrscheinlicher noch unwahrscheinlicher ist als ein Erwachen zum Leben. Leicht und unaufdringlich trifft Ambjørnsen den Jargon der Szene und mit schlafwandlerischer Sicherheit diesen »I've got the Blues«-Ton. Hamburger Abendblatt Ingvar Ambjørnsen inszeniert eine Unterweltverstrickung zwischen Oslo und San Sebastian als einen packenden Trip aus Alkohol, Flucht, Mord, Heroin, einer Liquidierung und dem großen Geld.