Was bedeutet Popularität in Bezug auf Lied und Lyrik? Welche Rolle spielen dafür deren Produktion, Medialität und Rezeption? Der vorliegende Band legt den Schwerpunkt auf Musik, Poesie und ihr Zusammenspiel in dem epochenübergreifenden Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Illustriert werden die entsprechenden produktionsästhetischen Voraussetzungen, medialen Aspekte und rezeptionsgeschichtlichen Zusammenhänge, um der Frage nachzugehen, welche Komponenten ein Lied oder ein Gedicht haben muss, damit es als populär charakterisiert werden kann. Zwölf Beiträge untersuchen und definieren das Phänomen Popularität aus literatur-, sprach-, musikwissenschaftlicher und theologischer Perspektive und dienen als Diskussionsgrundlage für eine kulturwissenschaftliche Erforschung von Popularität.
Die Herausgeber
Hannah Berner wurde 2019 mit einer Dissertation zum Thema „Inszenierte Volkstümlichkeit in Balladen von 1800 bis 1850“ an der Universität Genf (CH) promoviert. Seit 2019 lehrt sie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (DE) im Bereich Deutschdidaktik. Frédérique Renno wurde 2020 mit der Dissertation „Zum Wandel der deutschsprachigen weltlichen Liedkultur um 1600“ an der Universität Freiburg (DE) promoviert. Seit 2020 absolviert sie ein Bibliotheksreferendariat an der Universitätsbibliothek in Kiel. Sarah Ruppe hat 2017 an der Universität Freiburg (DE) zu volksaufklärerischen Schriften zur Landschaftsästhetik und Politik der Schweiz um 1800 promoviert. Seit 2019 lehrt sie am UWC Robert Bosch College in Freiburg (DE).