Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Dabei besteht eines der größten Probleme im Versuch der Betroffenen, angstauslösende Situationen zu vermeiden oder ihre Angst zu bekämpfen oder zu "besiegen". Beide Strategien verhindern jedoch die für eine Verbesserung wichtigste Erfahrung: Jede Angst klingt von selbst wieder ab, wenn man ihren natürlichen Verlauf nicht stört. In diesem Buch wird mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) eine moderne Variante der kognitiven Verhaltenstherapie vorgestellt, welche die Beziehung der Betroffenen zum Problem verändert und eine elegante, annähernd mühelose Realisierung des Expositions-Prinzips ermöglicht. Die ACT sieht den Menschen als für sich selbst zuständig und souverän. Anstatt die PatientInnen in ein Korsett strenger und anstrengender Interventionen zu stecken, öffnet sie den Horizont für Kreativität sowie kontextuelle Kontrolle und ermutigt zur Verwirklichung individueller Werte.